Volkstrauertag in Aiterhofen am 16.11.2025

Trafen sich zum Gedenkakt am Kriegerdenkmal Aiterhofen: Vereine mit Fahnenabordnungen sowie Vertreter der Öffentlichkeit und eine Ehrenwache der Bundeswehr.

Der Volkstrauertag ist ein Zeichen gegen das Vergessen und für die Erinnerung an Krieg, Gewaltherrschaft, Vertreibung und Terror sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart und Mahnung daran, dass wir alle daraus lernen sollten. Dieser besondere Gedenktag wurde am vergangenen Sonntag auch in Aiterhofen mit Vertretern der Vereine, des öffentlichen Lebens sowie der Bundeswehr in besonderer Weise begangen. Nach dem gemeinsamen Umzug zur Kirche stellte Pfarrer Heinrich Weber Krisen und Konflikte – sowohl politisch, gesellschaftlich als auch im persönlichen Bereich – als unabänderlichen Teil von Geschichte und Gegenwart in den Fokus und die Perspektive daraus zu lernen und die Erfahrung daraus zum Besseren zu nutzen. Nach dem Gottesdienst marschierten mit musikalischer Begleitung durch die Hofdorfer Buam die Anwesenden mit Abordnungen von Freiwilliger Feuerwehr Aiterhofen und Niederharthausen, Bauernhilfsverein, KLJB, VDK sowie allen voran die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Aiterhofen mit ihrem Vorsitzenden, Ernst Limmer, zur Gedenkandacht am Kriegerdenkmal, die von Pfarrer Heinrich Weber zelebriert wurde. Bürgermeister Adalbert Hösl erinnerte im Anschluss daran, dass jedes Opfer, das namentlich auf den Kriegerdenkmälern genannt ist, gewaltsam und ohne Gnade aus seinem Leben, seinem Umfeld, seinen Zielen, seinen Träumen gerissen wurde, in den Tod geschickt wurde für Größenwahnsinn und wahnhaften Phantasien. „Jedes Jahr wünschen wir uns, beten und hoffen insbesondere an diesem Tag, dass kriegerische Auseinandersetzungen Friedensprozessen weichen. Die Realitäten belehren uns leider eines Besseren“, so Hösl. VDK-Vorsitzende Marianne Wahl erinnerte an die kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit und die Pflicht jedes einzelnen, für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzutreten. Die Mahnung des Volkstrauertages, die Schrecken der Vergangenheit nicht zu vergessen stellte der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereines Ernst Limmer genauso in den Mittelpunkt seiner Ansprache wie die Tatsache, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei und in unserer bewegten Welt der Inhalt des Volkstrauertages wieder an erschreckender Aktualität gewinnt. Vertreter der Bundeswehr sowie Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereines legten im Gedenken an alle Opfer im Namen der Redner jeweils einen Kranz nieder.