Am Mittwoch hat sich am Landratsamt Straubing-Bogen eine Koordinierungsgruppe zur Bewältigung einer zu erwartenden Fluchtwelle aus der Ukraine gebildet.
„Wir wissen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht genau, wann und wie gegebenenfalls eine Verteilung, für die der Freistaat über die Regierung von Niederbayern zuständig ist, stattfinden wird. Aber wir wollen die nötigen Vorbereitungen treffen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein“, betont Landrat Josef Laumer. Zur Koordinierungsgruppe gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes aus den Bereichen Ausländeramt, Katastrophenschutz, Soziale Sicherung, Öffentlichkeitsarbeit.
Auch haben in den letzten Tagen die Hilfsangebote der Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis zugenommen, so dass nun eine zentrale E-Mail-Adresse und eine zentrale Rufnummer (jeweils ab Donnerstag) freigeschalten werden. Unter hilfe-ukraine@landkreis-straubing-bogen.de können Wohnraum oder andere Hilfsangebote zur Verfügung gestellt werden. Möglich ist dies auch über die Rufnummer 09421/973-930 (zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes plus Dienstag- und Mittwochnachmittag).
Es wird aber um Verständnis gebeten, dass konkrete Aussagen derzeit noch nicht gemacht werden können, sondern die Angebote erst einmal gesammelt werden, bis die konkreteren Vorgaben und Vorgehensweisen bekannt sind.
Ebenso wird um Verständnis gebeten, dass der Landkreis keine eigenen Hilfskonvois oder Spendenaktionen durchführt. Hier wird auf die bereits laufenden Aktionen unterschiedlichster Hilfsorganisationen und -aktionen verwiesen. „Wir erkennen eine große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, wofür wir uns bereits jetzt sehr herzlich bedanken“, so Landrat Josef Laumer.