Kampfmittelräumung in der Donau rund um die Eisenbahnbrücke Bogen

Der weitere Ausbau der Bundeswasserstraße Donau erfordert im Bereich der Eisenbahnbrücke Bogen ab dem 2. April für etwa neun Monate eine Kampfmittelräumung. Dafür kommen auf der Donau im unmittelbaren Bereich der Eisenbahnbrücke mehrere schwimmende Pontons, Bagger und Taucher zum Einsatz.

Im Rahmen einer bereits erfolgten Kampfmittelerkundung wurden in der Donausohle rund um die Eisenbahnbrücke, die bekannterweise im zweiten Weltkrieg mehrmals das Ziel Alliierter Luftangriffe war, zahlreiche potenzielle Verdachtspunkte festgestellt. Diese werden nun von Tauchern vorsichtig freigelegt und untersucht. Auf Grund der komplizierten Lage in der Donausohle ist dabei ein sehr umsichtiges und langsames Vorgehen erforderlich, weshalb für die Arbeiten – die dazu auch von den Wasserständen der Donau abhängen – insgesamt neun Monate veranschlagt sind.

Die Arbeiten selbst haben keinerlei Auswirkungen auf die benachbarte Wohnbebauung und landwirtschaftliche Einrichtungen. Die Auswirkungen auf die Schifffahrt sowie die Beschilderung auf der Donau wurden mit den Schifffahrtstreibenden abgestimmt und im elektronischen Informationssystem der Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (ELWIS) bekanntgegeben. Sollten im Zuge der Räumung Blindgänger bzw. scharfe Munition gefunden werden, werden die Sicherheitsbehörden in Absprache mit der Kampfmittelräumung die entsprechend notwendigen Schritte einleiten.

Bauherr für den Wasserstraßenausbau ist die Bundesrepublik Deutschland. Für die gemeinsamen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen sind die Bauherren die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern. Beide Vorhabenträger werden durch die WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH vertreten, die Planung und Abwicklung einschließlich Grunderwerb, Bauüberwachung und Abrechnung übernimmt.