„Streuobst für alle!“

3. Bei einem Neubaugebiet in Aiterhofen (Landkreis Straubing-Bogen) soll eine Streuobstwiese entstehen. Die 18 Bäume, die über das Programm „Streuobst für alle!“ gefördert wurden, wurden von Schü-lerinnen und Schüler der örtlichen Angela-Fraundorfer-Realschule zusammen mit den Bauhof-Mitarbeitern gepflanzt. Über die gelunge-ne Pflanzaktion freuten sich auch (hinten von links) ALE-Streuobstexperte Pascal Weber, Schulleiter Wolfgang Zirm, Aiterh-ofens Bürgermeister Adalbert Hösl, Bauhof-Leiter Markus Kiesl, Hans-Peter Schmucker, Leiter des zuständigen ALE Niederbayern, und Lehrer Ulrich Dengler. Stefanie Sobek/ALE Niederbayern

Neues Förderprogramm fruchtet: Bereits 3400 Streuobstbäume in Niederbayern beantragt

Im Oktober 2022 ist das neue Förderprogramm „Streuobst für alle!“ der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung gestartet. Ein gutes halbes Jahr später zieht das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern, das für die Abwicklung des Förderprogramms verantwortlich ist, eine erste positive Bilanz: Kommunen und Vereine haben bereits knapp 3400 Bäume für Niederbayern beantragt.  

„Die Nachfrage nach Streuobstbäumen ist aktuell so hoch wie noch nie“, betonte Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE Niederbayern, bei einer Pflanzaktion in Aiterhofen (Landkreis Straubing-Bogen). Hier soll bei einem Neubaugebiet eine Streuobstwiese entstehen. Die 18 Obstbäume hierfür wurden über „Streuobst für alle!“ gefördert und von Schülerinnen und Schülern der örtlichen Angela-Fraundorfer-Realschule gepflanzt. An der Schule läuft derzeit die Projektwoche „Culture meets Nature – Life on the River Danube“, während der als UNESCO-Projektschule mit internationalen Gastschülern u. a. nachhaltige Themen behandelt werden. Insgesamt wurden bereits 3369 Obstbäume von niederbayerischen Kommunen und Vereinen beantragt. Die meisten Anträge gingen dabei von den Landkreisen Straubing-Bogen, Freyung-Grafenau sowie Regen ein.

Damit trägt Niederbayern ein großes Stück zum Bayerischen Streuobstpakt bei, den die Bayerische Staatsregierung, relevante Verbände und Vereine 2021 unterzeichnet hatten. Ziel ist, Streuobstbestände in Bayern anzulegen, zu pflegen und zu erhalten. Streuobstwiesen sind einzigartige Kulturlandschaften und bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum. Eine Million Streuobstbäume sollen deshalb bis zum Jahr 2035 im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts gepflanzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Förderprogramm „Streuobst für alle!“ ins Leben gerufen.

Das Förderprogramm „Streuobst für alle!“ wird über die Ämter für Ländliche Entwicklung abgewickelt. Die Anträge hierzu können von den niederbayerischen Vereinen, Kommunen und Verbänden digital am ALE Niederbayern gestellt werden. Diese können wiederum die geförderten Streuobstbäume kostenlos zur Pflanzung auch an Privatpersonen weitergeben. Bezuschusst werden ausschließlich hochstämmige Streuobstbäume mit einer Stammhöhe von 1,4 bis 1,8 Metern mit bis zu 45 Euro pro Baum. Die Mindest- bzw. Maximalanzahl an Streuobstbäumen pro Förderantrag beträgt 10 bzw. 100 Bäume. Weitere Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung gibt es auf der Homepage des ALE Niederbayern unter www.ale-niederbayern.bayern.de. Ansprechpartner am ALE Niederbayern ist Pascal Weber (Telefon 09951/940444 oder per E-Mail an pascal.weber@ale-nb.bayern.de).