Mehr Mobilität auch ohne Auto mit dem „Aitrachtal-Bus“

Neues gemeinsames Mobilitätskonzept der Gemeinden Aiterhofen, Salching und Leiblfing – 3 Gemeinden, 22 Ortsteile, ein Ziel

Die Verbesserung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr ist ein hochaktuelles Thema, das auf allen politischen Ebenen für viel Diskussionsstoff sorgt. Ob bei der Bekämpfung des Klimawandels, zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur oder bei der Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raumes als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum – in vielen Bereichen spielen nachhaltige Konzepte für mehr Mobilität eine entscheidende Schlüsselrolle. Die Kreativität und das Engagement der Vertreter der Kommunalpolitik ist hier besonders gefragt.

Die Bürgermeister und Gemeinderäte der drei Landkreisgemeinden Salching, Aiterhofen und Leiblfing haben sich mit diesem Thema befasst, das Konzept „Aitrachtal-Bus“ entwickelt und mit der Fa. Ebenbeck einen erfahrenen Partner aus der Region gefunden. Von vielen Bürgerinnen und Bürgern wird die Frage formuliert, wie  mehr Mobilität – auch ohne Auto – möglich sein kann. Speziell spielt diese Frage bei Familien, Kindern, Jugendlichen und besonders auch Senioren eine große Rolle. Mit dem „Aitrachtal-Bus“ möchten die Initiatoren eine von vielen möglichen Antworten darauf liefern.

Nach dem Motto „Wir verbinden unsere Region“ wird ab 14. September 2021 für viele Ortsteile  dieser neue Service im Nahverkehr angeboten. Ab dann werden jeden Dienstag und Donnerstag die Ortsteile mit den Gemeindezentren vernetzt. Zweimal täglich verkehrt der Bus in den Vormittags- und Nachmittagsstunden und ermöglicht so Bürgerinnen und Bürgern ohne Auto mehr Mobilität auch abseits der Hauptstrecken im Nahverkehr und sogar kostenfrei bei den Zubringerlinien in den Gemeinden.

Die Verbindungen sind im Takt abgestimmt mit den regionalen Hauptlinien, so dass auch Fahrten vom/zum Heimatort mit Umstieg im Gemeindezentrum nach/von Straubing möglich sind. Die Fahrten mit der Hauptlinie zwischen Niedersunzing und Straubing bleiben – wie bisher – kostenpflichtig. Detaillierte Fahrpläne werden demnächst bekanntgegeben.

Die drei Aitrachtal-Gemeinden Leiblfing, Salching und Aiterhofen sind prädestiniert für die Zusammenarbeit im Rahmen eines solchen Projektes, da sie ohnehin durch eine Hauptlinie von Schwimmbach bis Straubing verbunden sind. Lediglich die Anbindung der Ortsteile war hier noch notwendig. Mit diesem ersten Schritt sollten Fahrten zum Hausarzt, Besuch von Freunden und Einkaufsgelegenheiten erleichtert werden. Kooperiert wird hier mit der Fa. Ebenbeck aus Straubing. Firmeninhaber Franz Ebenbeck sieht hier eine große Chance für die Weiterentwicklung des Nahverkehrs in der Region. Der Aitrachtal Bus ist zum einen ein Versuch, aber auch ein erster Schritt in eine Richtung mit dem Ziel „mehr Mobilität auch ohne Auto“.

Festes Vorhaben aller Beteiligten ist es, dieses Projekt weiterzuentwickeln. „Nun wird ausschließlich Akzeptanz durch die Bürgerschaft der entscheidende Faktor sein. Bei entsprechender Nutzung wird man sich über eine zeitliche und räumliche Weiterentwicklung Gedanken machen“ sind sich die verantwortlichen Bürgermeister Josef Moll (Leiblfing), Alfons Neumeier (Salching) und Adalbert Hösl (Aiterhofen) einig. Ideen dazu, wie z. B. der Einsatz einer Mobilitäts-App sind vorhanden. Auch die Gewinnung weiterer Projektpartner ist ein wichtiges Ziel.