Aus ganz besonderem Anlass trafen sich am vergangenen Wochenende politische Mandatsträger und weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens in Aiterhofen. Nach dem Verwaltungsgebäude der VG Aiterhofen konnte auch die Kita „Maria Schutz“ in Aiterhofen durch Pfr. Heinrich Weber gemeinsam mit Pfarrerin Frau Erna Meiser den kirchlichen Segen erhalten. Nach dem Motto „An Gottes Segen ist alles gelegen!“ war den politischen Vertretern die kirchliche Segnung dieser beiden bedeutenden Einrichtungen ein wichtiges Anliegen.
Die Bürgermeister der beiden Mitgliedsgemeinden Aiterhofen und Salching, Adalbert Hösl und Alfons Neumeier, als Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, führten gemeinsam durch das Programm, zu dem durch Alfons Neumeier im neu gestalteten Trausaal des Verwaltungsgebäudes begrüßt wurde. Altbürgermeister Manfred Krä, sowohl die damaligen als auch die aktuellen Mandatsträger aus VG und Gemeinde, die Vertreter der beteiligten Planungsbüros und auch Vertreterinnen des örtlichen Klosters der Franziskanerinnen, die bis 2017 rund 78 Jahre lang Träger der Kindertagesstätte waren, gehörten zum Kreis der Gäste. Die beiden Geistlichen, Pfr. Weber und Erna Meiser, wünschten den Verantwortungsträgern bei ihren Entscheidungen Gottes Geist zum Wohle einer weiteren gedeihlichen Entwicklung beider Gemeinden. Nach kurzem Rundgang durch die Räume des Rathauses ging es weiter zur unweit gelegenen Kindertagesstätte „Maria Schutz“ um auch für diese Einrichtung, die sich seit 2017 in Trägerschaft der Gemeinde Aiterhofen befindet, den Segen Gottes zu erbitten.
Auch ohne persönliche Anwesenheit wurde den Kindern als eigentliche „Bewohner“ der Kita die Mitgestaltung des Programms und die Darstellung ihrer Sichtweise auf die Entstehung und Gestaltung der neuen Räumlichkeiten ermöglicht. Dazu wurde durch die Kita-Leitung Sandra Limbrunner und Vertreterin Carmen Bernhard zusammen mit den Kindern eine „virtuelle Brücke“ in Form einer Präsentation mit Fotos, Anliegen und Interviews gestaltet, von der sich alle Anwesenden begeistert zeigten.
Veränderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen, wachsende Herausforderungen in der Kinderbetreuung, erfreulicherweise eine Zunahme der Kinderzahlen in der Gemeinde, Änderungen in der pädagogischen Konzeption und Veränderungen im gesellschaftlichen Bereich, die sich auch aus neuen Herausforderungen in der Arbeitswelt ergeben, machten die Baumaßnahme an der Kita notwendig. In einer rund 5jährigen Planungs- und Bauphase wurde die bestehende Einrichtung schließlich in eine zukunftsorientierte und moderne Einrichtung weiterentwickelt. Als Aufgabe bleibt, dass aufgrund der genannten dynamischen vielseitigen Veränderungen zum jetzigen Zeitpunkt bereits ein weiterer Ausbau sich abzeichnet. Beleg dafür ist, dass derzeit nach wie vor eine Krippengruppe in einer mobilen Raumlösung untergebracht werden muß.
Als besondere Herausforderung stellte während der rund zweijährigen Bauphase für alle Betroffenen – Kinder, Eltern, Personal – der Umbau im laufenden Betrieb, eine „Operation am offenen Herzen“, dar. Die teilweise erheblichen Belastungen durch Staub und Lärm, bildeten teilweise auch Gefahrenpotential und wurde durch Corona mit seinen Einschränkungen bezüglich Durchmischung von Gruppen verschärft. „Manchmal konnten Lösungen gefunden werden, nicht immer war das möglich“ so der Bürgermeister und bedankte sich für das Verständnis aller Beteiligten in dieser oft schwierigen Situation. Insbesondere die Auslagerung einer gesamten Kindergarten-Gruppe in das Bürgerhaus Geltolfing brachte eine deutliche Entlastung.
Einige Fakten machen die Bedeutung der Maßnahme sichtbar: Mit einer Gesamtinvestition von rund 4 Mio Euro, davon ca. 1,5 Mio. € Fördermitteln, wurde das Raumangebot von 1661 m² auf 2044 m² erweitert. Maßnahmen wie energetische Sanierung, die Schaffung eines Lichthofes, Holzverkleidung, neue Möbel, Erweiterung des Parkplatzes wurden ebenfalls umgesetzt um für die Kinder ein attraktives und zweckmäßiges Umfeld zu schaffen.
BGM Hösl bedankte sich bei allen beteiligten Firmen, Verwaltung, Bauhof, Landratsamt, weiteren Behörden und insbesondere bei Architekturbüro Wagner, zuständig für Planung und Bauaufsicht an der Kita, sowie Architekturschmiede Oswald, zuständig für Planung und Bauaufsicht beim Verwaltungsgebäude. Johanna Wagner, verantwortliche Architektin an der Kita, überreichte einen Gutschein für einen „Kuscheldrachen“ der dazu beitragen soll, den kleinen Besuchern der Kita ein möglichst angenehmes Umfeld als Grundlage für eine positive persönliche Entwicklung zu bieten.
Stellvertretender Landrat Andreas Aichinger überbrachte die Grüße des Landratsamtes und gratulierte den Gemeinden Aiterhofen und Salching zu wichtigen und innovativen Investitionen in eine gewinnbringende Zukunft.
Wie in vielen anderen Bereichen hat Corona auch bei den Planungen zu diesem festlichen Anlaß seine Spuren hinterlassen und nur einen begrenzten Gästekreis ermöglicht. Sobald dies die Umstände wieder zulassen wird eine Eröffnung unter Beteiligung der Öffentlichkeit nachgeholt.