Alfons Murrer verabschiedet

Gruppenfoto bei der Verabschiedung von Alfons Murrer
Der neue Jagdvorsteher Rupert Weber (zweite Reihe links), Bürgermeister Manfred Krä (links) und die neu gewählte Vorstandschaft bedankten sich bei Alfons Murrer für seine 30-jährige Tätigkeit.

30 Jahre lang Vorsitzender der Jagdgenossenschaft – Neuwahl

Am Donnerstag hat die Jagdversammlung der Jagdgenossenschaft Aiterhofen mit Neuwahlen stattgefunden. Alfons Murrer legte nach 30 Jahren sein Amt als Vorsitzender nieder.  

Zahlreiche Jagdgenossen waren ins Gasthaus Murrer gekommen. Kassier Josef Zitzelsberger gab einen grundsoliden Kassenstand bekannt. Schriftführer Alfred Krä trug die Niederschrift der letzten Jagdversammlung vor. Im weiteren Verlauf ging Jagdvorsteher Murrer auf die Geräte ein, die von den Jagdgenossen wieder gerne ausgeliehen wurden.  

„Vor allem der Feldrandmäher ist anfällig für Reparaturen“ bemerkte er und wies darauf hin, sorgsam mit den Geräten umzugehen. Josef Zitzelsberger gab zu bedenken, dass die Ausleihgebühr bei Geräten für kleinere Flächen oft nur im Cent-Bereich liege und schlug der Versammlung vor, eine Mindestnutzungsgebühr festzulegen. Einstimmig beschlossen die Jagdgenossen künftig mindestens fünf Euro für die Ausleihe von Geräten, wie Mulcher, Feldrandmäher, Krauthächsler, Hubsteiger und Holzspalter zu verlangen.  

Einem Antrag der Gemeinde auf Überlassung von 1 500 Euro aus dem Jagdpachtschilling zum Schotterankauf wurde zugestimmt. Der Jagdvorsteher Murrer betonte, dass dies eine sehr zuvorkommende Lösung sei und auch dieses Jahr wieder drei Fuhren Schotter zum Wegeunterhalt von der Gemeinde für die Jagdgenossenschaft Aiterhofen angekauft wurden.  

In der letzten Jagdversammlung wurde beschlossen, Angebote für einen neuen, leistungsfähigeren Holzspalter einzuholen. Diese Angebote wurden nun vorgestellt. Die Jagdgenossen entschieden sich dafür, einen Holzspalter zu kaufen, der kombiniert, also sowohl mit Strom, als auch über die Zapfwelle betrieben werden kann.  

Feldwege derzeit in keinem guten Zustand  

In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Manfred Krä für die teilweise Überlassung des Jagdpachtschillings und betonte, dass der Schotterankauf der Gemeinde für alle fünf Jagdgenossenschaften eine freiwillige Leistung sei. „Die Jagdgenossenschaft ist ein Selbstverwaltungsorgan, das seine Sache richtig gut macht,“ stellte Krä heraus. Er unterstrich aber auch, dass die Feldwege im Gemeindegebiet derzeit in keinem guten Zustand seien. Schuld daran ist zum Teil die späte Zuckerrübenabfuhr, durch welche die Feldwege auch bei schlechter Witterung massiv belastet würden.  

Murrer: „Es war eine schöne Zeit“  

Die Gemeinde werde aber weiterhin dafür sorgen, dass genügend Schotter angekauft werden kann, und appellierte an die Landwirte, bei guter Witterung den Wegeunterhalt wieder aufzunehmen. Ein besonderer Dank gebührt laut Krä auch der Jägerschaft, denn es ist wichtig, dass das Gebiet gut betreut wird und ein gesunder Wildbestand vorhanden ist. Jäger haben zwar nicht nur Freunde, aber die Jagd sei für alle sehr wichtig.  

Murrer, der vor 35 Jahren als Schriftführer begonnen hatte, legte nach 30 Jahren das Amt des Jagdvorstehers nieder und bedankte sich bei allen anwesenden Jagdgenossen und den beiden Jagdherren Hans-Peter Schneitl und Alfons Griesbauer für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. „Es war eine schöne Zeit und stets eine gute Zusammenarbeit in der Vorstandschaft“. Er resümierte, dass viele der Jagdgenossen die ihn vor drei Dekaden gewählt hatten, nicht mehr da sind, aber dafür die jüngere Generation nachrückt. Alfons Murrer schloss seine Abschiedsrede mit den Worten und der Empfehlung: „Halt´s zusammen“. In seiner Laudatio lobte der Bürgermeister Krä den scheidenden Jagdvorsteher Alfons Murrer für seine jahrzehntelange gute Arbeit. „Alfons ist ein leidenschaftlicher Landwirt. Ein Landwirt mit Leib und Seele, der sein Amt mit Umsicht und Freude ausgeführt hat und die Jagd mit viel Umsicht vergeben hat. Die Gemarkung Aiterhofen ist ein großes Revier und unter der Riege von Alfons Murrer wurden viele nützliche Geräte angeschafft. Seine fortschrittliche Idee war es auch, für die Geräte eine Gebühr zu verlangen, um die Reparationskosten zu kompensieren.“ Bürgermeister Krä dankte Murrer und überreichte ihm eine Jubiläumsmünze der Gemeinde Aiterhofen.  

Rupert Weber zum neuen Jagdvorsteher gewählt  

Zum neuen Jagdvorsteher wurde Rupert Weber gewählt. Der bisherige Stellvertreter Bernhard Murrer wurde im Amt bestätigt, ebenso wie Kassier Josef Zitzelsberger und Schriftführer Alfred Krä. Als Beisitzer wurden Manfred Haberl und Alfons Schleinkofer gewählt. Auch die Kassenprüfer Gerhard Krinner und Roland Rohrmeier wurden im Amt bestätigt. Zum Abschied erhielt der scheidende Jagdvorsteher einen Präsentkorb mit vielen Spezialitäten und einer kleinen Überraschung.